Foto: Der TV Vaihingen/Enz muss den Weggang von Schlagmann Johannes Jungclaussen verkraften. Foto: RoWu
In der Hallenrunde 2025/26 wartet ein neuer spannender Qualifikationsmodus für das Final Four um die Meisterschaft (Männer und Frauen) auf, das am 28. Februar und 1. März in der Stuttgarter SCHARRena stattfinden wird. Die ersten Vier nach der einfachen Hinrunde finden sich in den Play-offs mit Hin- und Rückspielen gegen die Top-4 der Nordstaffel wieder. Der Neunte steigt direkt ab, die Fünft- bis Acht-Platzierten machen in den Play-downs einen weiteren Absteiger aus.
Auch in diesem Winter sind wieder vier Teams aus dem STB-Revier dabei: Der TSV Calw, TV Stammheim, TV Vaihingen/Enz und TV Waldrennach verfügen allesamt über jahrelange Erfahrung in der höchsten Spielklasse und wollen mit dem Abstiegskampf nichts zu tun bekommen. Vielmehr liebäugeln sie mit den Play-offs und somit der Chance, beim Meisterturnier in Stuttgart dabei zu sein. Die Konkurrenz aber ist stark mit den üblichen Verdächtigen: Dauer-Meister TSV Pfungstadt aus Hessen, der Mannheimer TV 1880 Käfertal sowie der Schweinfurter TV Oberndorf haben ebenfalls das Saison-Highlight fest eingeplant. Für die Aufsteiger TV Neugablonz (Bayern) und TV Waibstadt (Baden) wäre der Klassenerhalt ein Erfolg.
In den vergangenen Jahren war der TV Vaihingen/Enz sogar schon als Geheimtipp für einen Titel gehandelt worden, doch in den Endrunden war der ganz große Triumph noch nicht greifbar. Ob es diesen Winter klappt? Fraglich, denn mit National-Schlagmann Johannes Jungclaussen, der sich dem Nord-Spitzenverein TV Brettorf angeschlossen hat, verlässt eine der prägenden Figuren den TVV, allerdings kann dank der „Vaihinger Schule“ fast jeder Spieler – auch aus der zweiten Mannschaft – ganz gut auf den Ball dreschen.
Der TV Waldrennach ist so etwas wie die Wundertüte der Liga. Mal in grandioser Form und für jedes Spitzenteam äußerst unbequem zu bespielen, dann wieder mit unerklärlichen Schwächen gegen vermeintlich einfachere Gegner. Der TV Stammheim zeigte sich stark in der Saisonvorbereitung und will seine starke Nachwuchsarbeit, zuletzt mit zahlreichen Titeln und Medaillen in der Jugend, nun auch in das Bundesliga-Geschäft übertragen. Immer wieder ein Kandidat für die DM-Teilnahme ist auch der TSV Calw, der mit dem erfahrenen Schweizer Angreifer Raphael Schlattinger und Markus Kraut hohe Ambitionen hegt und 2024 überraschend Silber in Hagen gewann.
Für die vier wackeren Schwaben-Teams gilt: Alle haben Chancen auf die Top-4 im Süden und sollten das Abstiegsgespenst vertreiben können. Allerdings darf sich in der einfach ausgespielten Hinrunde keiner einen unnötigen Ausrutscher leisten, sonst sind die Play-offs schnell ausgeträumt und man findet sich im Hauen und Stechen gegen den Abstieg wieder.
Während die Calwer erst am 15. November (in Neugablonz) in den Spielbetrieb eingreifen, haben die anderen Schwaben-Teams ihre Saisonpremiere bereits hinter sich. Die Ergebnisse:
TV Waldrennach – TV 1865 Waibstadt 5:1; TV Stammheim – TV Neugablonz 5:2; TV Vaihingen/Enz – TV 1880 Käfertal 1:5; TV Waldrennach - TSV Pfungstadt 1:5.
Weitere Begegnungen im November mit schwäbischer Beteiligung
8.11. TV SW-Oberndorf – TV Waldrennach, TSV Pfungstadt – TV Vaihingen/Enz
15.11. TV SW-Oberndorf – TV Vaihingen/Enz, TV Neugablonz – TSV Calw, TV 1865 Waibstadt – TV Stammheim
22.11. TSV Pfungstadt – TSV Calw, TV Vaihingen/Enz – TV Neugablonz
29.11. TV Neugablonz – TV Waldrennach, TSV Calw – TV 1865 Waibstadt

