15. Meisterschaft, aber kein Deut müde: Die Turnerinnen vom MTV Stuttgart bleiben weiter titelhungrig.

DTL-Finale: Straubenhardt und Stuttgart siegen

Seriensieger MTV Stuttgart hat bei den Frauen wieder zugeschlagen und sich die 15. Meisterschaft gesichert, bei den Männern musste sich der TV Schwäbisch Gmünd-Wetzgau der KTV aus Straubenhardt geschlagen geben.

Am Ende ließ die KTV Straubenhardt keine Zweifel aufkommen: Beim DTL-Finale am Samstagabend in Saarbrücken kürte sich die Mannschaft um Lukas Dauser mit 48:11 gegen den TV Wetzgau erneut zum Meister. Platz drei sicherten sich, angetrieben vom lautstarken Publikum, die Gastgeber der TG Saar.

Auch wenn nun erst einmal die Feierlichkeiten rund um die erneute Meisterkrönung im Mittelpunkt stehen, hatte KTV-Coach Brian Gladow bereits nach der Siegerehrung eine erste Kurzanalyse im Gepäck. "Es war für uns nicht einfach. In der ersten Hälfte hat man gesehen, wie knapp es ist", blickte er noch einmal auf das Geschehen zurück, als die KTV zur Halbzeit mit 18:9 in Front lag. Letztlich war es der Barren als vorletztes Gerät, der die Entscheidung herbeiführte. Hier setzte sich die KTV vorentscheidend auf 34:11 ab, nachdem Dauser und Illia Kovtun sowie Pascal Brendel zusammen für 13 Score-Punkte sorgten.

Andreas Toba und seine Wetzgauer Mannschaftskollegen mussten so erneut zusehen, wie der Kontrahent mit dem Siegerpokal feierte. Der 34-Jährige zeigte sich einmal mehr aber auch als sehr fairer Verlierer. "Straubenhardt war heute sehr stark und hat wenige Fehler gemacht. Es war schwierig alles auf den Punkt zu turnen, wenn man viel Risiko gehen muss."

Platz drei sicherte sich die TG Saar, die sich mit 33:25 gegen Eintracht Frankfurt durchsetzte.

MTV bleibt eine Macht

Am MTV Stuttgart führt in der Bundesliga der Frauen weiterhin kein Weg vorbei. Der Rekordmeister sicherte sich am Samstagnachmittag in Saarbrücken seinen 15. Titel. In der Neuauflage des Vorjahresfinales gegen den TSV Tittmoning-Chemnitz stand am Ende ein klarer 35:17-Erfolg. Platz drei sicherte sich die TG Mannheim gegen das TZ DSHS Köln.

Einmal mehr trotzte der MTV Stuttgart dem Verletzungspech, musste unter anderem ohne Elisabeth Seitz antreten. Doch angeführt von Olympia-Teilnehmerin Helen Kevric zeigte der Meister nur wenige Schwächen. Die 16-Jährige sorgte zugleich mit 14,300 am Stufenbarren für die höchste Wertung des Tages und war auch Top-Scorerin ihrer Mannschaft. Allerdings leisteten sich ihre Teamkolleginnen in der Folge an diesem Gerät einige Fehler.

Zwischenzeitlich wurde es in der Joachim-Deckarm-Halle in Saarbrücken doch recht spannend. Kontrahent Tittmoning-Chemnitz sammelte 13:4 Score-Punkte und führte nach dem zweiten Gerät sogar 17:12.

An Balken und Boden zeigte sich Serienmeister Stuttgart, der seit 2012 alle Titel holte, dann wieder souverän. Am Ende stand ein klarer 35:17-Erfolg.

Nicht nur Seitz war am Samstag als Zuschauerin in Saarbrücken dabei. Auch Emma Malewski konnte den TSV Tittmoning-Chemnitz nur "mental von der Seite" unterstützen. "Zuschauen finde ich viel schlimmer als dabei zu sein und helfen zu können", sagte die 20-Jährige. "Natürlich bin ich traurig, aber ich bin auch einfach stolz auf mein Team."

Ähnlich äußerte sich Seitz, die zuletzt sechs Wochen bei der Bundeswehr gefordert war und mit Schulterproblemen beim Finale passen musste. "Eigentlich fehlt ja nicht so viel, dass Chemnitz uns schlägt. Man hat schon gesehen, dass wir nicht davonfliegen und schon kämpfen müssen", erklärte sie. "Wir waren auf jeden Fall nicht tiefenentspannt und wussten, dass wir einen guten und starken Gegner haben."  Zugleich freute sich Seitz über die Nachricht, dass das DTL-Finale ab dem kommenden Jahr für drei Jahre in ihrer Geburtsstadt Heidelberg ausgetragen wird. "Das ist die schönste Stadt Deutschlands, da muss jeder dabei sein. Das ist eine Top-Wahl", fand sie. Ob und in welcher Form sie dann an den Geräten stehen wird, konnte Seitz noch nicht beantworten. So weit wollte sie noch nicht in die Zukunft blicken.

Auch für MTV-Trainer Robert Mai zählte zunächst einmal die Gegenwart: "Man freut sich über jeden Titel, egal ob es der zehnte, zwölfte oder der wievielte ist. Wenn man am Ende gewinnt, ist im Prinzip am Ende sowieso immer alles okay", erklärte er.

Richtig spannend wurde es im Duell um Bronze. Hier hatte die TG Mannheim letztlich knapp mit 26:25 die Nase vorne.

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